TAIJI&QIGONG

Liu Shi Gong

Wörtlich übersetzt bedeutet Liu Shi Gong “Sechs-Stile-Übungen”. Jede der sechs Übungen stammt aus einem anderen alten Qigong-System. Die Übungen fördern den Energiefluss in den Energieleitbahnen (Meridianen) und gleichen ein Ungleichgewicht zwischen Yin-Yang aus. Liu Shi Gong kann zur Lebenspflege und Gesundheitsvorsorge aber auch unterstützend in der Therapie bei verschiedensten Krankheiten eingesetzt werden.

Drei Übungen befassen sich mit der Durchlässigkeit der Armmeridiane und drei Übungen mit der Durchlässigkeit der Beinmeridiane. Die drei Übungen für die Armmeridiane können durch die Haltung der Hand zu einer Yin-Übung bzw. zu einer Yang-Übung verändert werden. In der Yang-Phase wird das Qi immer von der Mitte zu den Fingerspitzen (Anfang bzw. Endpunkte der Energieleitbahnen) geführt und in der Yin-Phase wieder in Dantian eingespeichert. Dabei werden die Gelenke der Arme (Schulter-, Ellbogen-, Handgelenke) und der Beine (Hüft-, Knie-, Fußgelenke) durchgängig gemacht. Die beiden Grundmuster der Wirbelsäulenaktivierung finden sich in allen 6 Übungen. Die Beine werden gekräftigt indem abwechselnd Qi erzeugt und anschließend durch die Entspannung zum Fließen gebracht wird. Da zeitweise auf einem Bein zu stehen ist, kann die Ausrichtung der Knochen und auch die Balance geübt werden. Alle Beinbewegungen können mit Schrittwechsel erfolgen.